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Woran man einen richtig guten Staubsaugerroboter erkennt

Wie wäre das, wenn man abends nach Hause kommt und der Haushalt sich den Tag über von alleine erledigt hat? Dieser Traum kann heute schon ein Stück weit wahr werden. Mit Roboterstaubsaugern erledigt sich zumindest die Bodenreinigung fast von alleine.
Auf dem Markt gibt es eine riesige Auswahl an Saugrobotern, die sich auf einer Preisspanne von unter 100 EUR bis etwa 1500 EUR verteilen. Um tatsächliche eine effektive Haushaltsstütze zu erwerben, sollte man kalkulieren, durchaus mehr als 250 EUR auszugeben.

Das basale Entscheidungskriterium ist wohl die Gründlichkeit, mit der ein Saugroboter saugt. Diese wird durch folgende Faktoren determiniert:

  • Navigationssystem
  • Bürsten und Gummilippen
  • Filter

Navigation

Ein guter selbstfahrender Roboterstaubsauger navigiert mithilfe eines hoch-komplexen, technischen Systems. Kameras beobachten den Raum und merken sich Eckpunkte. Infrarot- oder Ultraschallsensoren erkennen Hindernisse und, wie weit diese entfernt sind. Über mehrere Fahrten hinweg kann der intelligente Saugroboter eine virtuelle Karte der Räume erstellen, in denen er arbeitet. So wird sichergestellt, dass er alle Punkte im Raum abfährt, aber nicht unnötig oft.

Bürsten

Die Saugleistung ist generell schwächer als bei großen Staubsaugern, da die Saugroboter ihre Energie aus Akkus beziehen. Eine ausgeklügelte Bürstenmechanik ist deswegen unerlässlich.
Gute Modelle verfügen über Pinselborsten, die unter dem Gerät heraus rotieren, um auch in Ecken und an Kanten den Schmutz zu erreichen. Zwei gegenläufige Bürstenwalzen auf der Unterseite des Geräts dringen tief in die Untergrundfaser ein und entfernen härteren Dreck von glatten Oberflächen. Außerdem befördern sie den Schmutz direkt in den Saugstrom. Idealerweise ist die Schlitzöffnung mit einer Gummilippe abgedichtet, sodass der Schmutz nicht wieder unter dem Gerät hervor geschleudert wird.

Filter

Der Filter sorgt dafür, dass einmal Eingesaugtes nicht wieder in den Raum gelassen wird. Insbesondere Allergiker sollten hier auf eine hohe Qualität achten, wie sie die HEPA-Filter bieten. Der beste HEPA Filter ist der H14. Dieser „High Efficiency Particulate Arrestance“ Filter weist einen Wirkungsgrad von 99,9 % auf.

Neben der Gründlichkeit gibt es weitere Faktoren, die einen besonders guten Saugroboter auszeichnen:

  • Lade- und Akkulaufzeit
  • Programmierbarkeit
  • Erkennen & Bewältigen von Hindernissen
  • Lautstärke
  • Lieferumfang
  • Extrafunktionen

Akku

Hinsichtlich des Akkus ist eine kurze Ladezeit bei gleichzeitig langer Laufzeit wünschenswert. Gerade bei Modellen, die nicht alleine ihre Ladestation wiederfinden, um sich selbst aufzuladen, hängt die Laufzeit des Akkus eng mit der Gründlichkeit bzw. den Quadratmetern zusammen, die abgesaugt werden.

Ein guter Saugroboter kann bei einer Ladezeit von ca. 3-4 Stunden in etwa 90 Minuten lang arbeiten.

Programmierung

Einen programmierbaren Saugroboter kann man arbeiten lassen, während man selbst nicht zuhause ist. Ausgeklügelte Modelle bieten nicht nur das Festsetzen einer Uhrzeit an, sondern erlauben die Programmierung über mehrere Tage hinweg, sodass beispielsweise am Wochenende zu anderen Uhrzeiten gesaugt wird als an Arbeitstagen.
Zusätzlich ist die Wahl verschiedener Reinigungsmodi von Vorteil. So kann das Drehmoment der Bürstenwalzen angepasst werden oder ein spezieller Modus abhängig vom Untergrund ausgewählt werden. Hightech-Varianten erkennen durch Sensoren an der Unterseite selbst, ob sie sich auf glatter Oberfläche oder Teppichboden befinden.

Hindernisse

Hohe Saugroboter können Probleme bekommen, unterhalb von Möbeln zu reinigen. Eher flache Modelle sind hier im Vorteil, kommen aber auch nicht unter jedes Regal.
Treppen und Absätze werden von den meisten Geräten zuverlässig erkannt, sodass sie sich nicht selbst aus Versehen kaputt stürzen.
Bei Teppichen und Schwellen kommen die besseren Kletterer durchaus 1,5 bis 2,5 cm hoch. Allerdings sind hohe Teppiche mit langen, herausstehenden Fasern für fast alle Geräte eine kaum bewältigbare Herausforderung.

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Lautstärke

Die Lautstärke variiert über einen Bereich von 50 bis 80 Dezibel. Ist man zu Hause, während der Saugroboter arbeitet, ist ein geringer Geräuschpegel sehr wichtig. Hat man ein programmierbares Modell, das während der eigenen Abwesenheit saugt, kann dieser Punkt vernachlässigt werden.

Lieferumfang

Allein der Lieferumfang kann Aufschluss darüber geben, wie qualitativ hochwertig ein Roboterstaubsauger ist. Neben einem Ladekabel oder einer Ladestation sollten Ersatzfilter und -bürsten enthalten sein. Eine Fernbedienung kann die Programmierung erleichtern oder eine Fernsteuerung des Geräts ermöglichen.
Ausgeklügelte Geräte kommen mit Hilfsmitteln, mit denen man dem Roboter eine Grenze im Raum setzen kann, zum Beispiel mittels eines Magnetbandes. So lassen sich Durchgänge zu anderen Räumen absperren oder gefährliche Stellen zuverlässig abriegeln.

Extras

Im höheren Preissegment findet man allerlei Extras, die für den ein oder anderen bei einer Kaufentscheidung wichtig sein können.
Üblicherweise wird direkt in einen Auffangbehälter ohne Beutel gesaugt, wodurch sich beim Ausleeren der Kontakt mit dem Staub kaum vermeiden lässt. Von daher ist es besonders für Hausstauballergiker sehr angenehm, wenn sich der Saugroboter selbst an der Ladestation entleert.
Manche Modelle gehen über das bloße Saugen hinaus und bieten eine Wischfunktion an. Nach dem Saugvorgang wischen sie feucht durch und trocknen gegebenenfalls den Boden im Anschluss.
Für eine höhere Gründlichkeit führen einige Saugroboter statisch geladene Staubtücher an der Unterseite mit sich. Für sterile Sauberkeit kann ein UV-Licht an der Unterseite sorgen. Damit werden die auf dem Boden lebenden Bakterien und Viren abgetötet.

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