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Was sagt das Energielabel auf Haushaltsgeräten aus?

Wer heute in Europa ein Elektrogerät kauft, findet auf allen Geräten das sogenannte Energielabel. Die farbig unterschiedliche Kennzeichnung in einzelne Energieklassen sollen dem Käufer die Übersicht erleichtern und dazu anregen, energiesparende Geräte zu kaufen. Doch funktioniert das Energielabel auf Haushaltsgeräten auch in der Praxis?

Was sagt das Energielabel auf den Haushaltsgeräten aus?

Seit dem Jahr 1996 müssen die Hersteller alle neuen Haushaltsgeräten, die innerhalb der EU verkauft werden, mit dem Energielabel kennzeichnen. Es soll Auskunft über den Stromverbrauch während der Nutzung der Geräte geben und so die Verbraucher nachhaltig zum umweltbewussten Energiesparens anregen.

Die folgenden Hausgeräte müssen entsprechend gekennzeichnet sein:

  • Waschmaschinen
  • Wäschetrockner
  • Kühl- und Gefriergeräte
  • Geschirrspüler
  • seit 1. September 2014 Staubsauger
  • seit 1. Januar 2015 Elektrische Backöfen und Gas-Backöfen sowie Dunstabzugshauben
Neben elektrischen Haushaltsgeräten werden in letzter Zeit in der EU auch neue Gebäude und Fahrzeuge mit dem Energielabel versehen.
Energielabel

Das Energielabel auf Haushaltsgeräten ist in die Energieeffizienzklassen A bis G eingeteilt, wobei A ein geringer Verbrauch und G ein entsprechend höherer Verbrauch bedeutet. Für den schnellen Überblick sind die einzelnen Klassen in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet.

Die Farbbalken sind dunkelgrün für einen geringen Energieverbrauch über gelb für den mittleren Verbrauch bis hin zu leuchtend rot für Energiefresser. Jedes Haushaltsgerät wird in eine der Energieeffizienzklassen klassifiziert und dementsprechend etikettiert.

Bei Kühl- und Gefrierschränken sind neben dem Verbrauch an Energie auch die Volumen für die Klassifizierung entscheidend, bei Fernsehern richtet sich die Energieeffizienzgröße nach der Bildschirmdiagonale.

Da elektrische Haushaltsgeräte mit den Jahren immer energiesparender wurden, musste auch das Energielabel angepasst werden. Daher kamen mit den Jahren gestaffelt die Energieklassen A+ (ab 1994), A++ (ab 2003) und A+++ (ab 2010) hinzu. Diese sind ebenfalls in dunkelgrün gehalten.

Da diese neue Kennzeichnung bei vielen Verbrauchern bei Verunsicherung sorgte, erfolgt nun eine Neureglung der Energielabel auf Haushaltsgeräten.

Die neue Reform für das Energielabel auf Haushaltsgeräten

Die Vertreter aller EU Staaten und des Europaparlaments haben sich nach langen Verhandlungen nun zu einer neuen Reform des Energielabels geeinigt. Diese beinhaltet die stufenweise Umstellung auf die früheren Energieklassen A bis G, jedoch mit den überarbeiteten und verbesserten Energieverbrauch.

Die farblichen Balken gemäß der entsprechenden Klassifizierung bleiben ebenfalls erhalten, da sich der Verbraucher inzwischen daran gewöhnt hat. So bleibt das bisherige „Outfit“ von dem Energielabel auf Haushaltsgeräten erhalten. Zusätzlich werden weitere Energieverbraucher wie Heizungen, Autos, Lampen oder Raumklimaanlagen in das Sortiment aufgenommen, für welche nun eine Kennzeichnungspflicht besteht.

Fazit zum Energielabel auf Haushaltsgeräten

Wer sich ein Elektrogerät kauft, sollte sich neben der Qualität und dem Preis auch auf den Energieverbrauch der jeweiligen Geräte achten, da sich so im Nachhinein hohe Folgekosten einsparen lassen. Damit der Verbraucher die energiesparende Geräte leichter erkennen kann, wurde das Energielabel entwickelt und eine entsprechende Pflicht zur Kennzeichnung der Geräte eingeführt.

Das Energielabel auf Haushaltsgeräten wurde in die Klassen A bis G eingeteilt. A entspricht einem niedrigen, G einen recht hohen Energieverbrauch. Die Energieeffizienzklasse muss nun bei Neugeräten gut sichtbar als Aufkleber auf der Vorder- oder Rückseite aller Haushaltsgeräte angebracht sein.

So können Sie Haushaltsgeräte schnell erkennen, die sich zum Kauf lohnen. Auch, wenn bestimmte Haushaltsgeräte mit einem niedrigen Verbrauch etwas mehr kosten, so rentieren sich die Geräte meist nach einigen Monaten bereits wegen des geringen Energieverbrauchs. Außerdem kann zusätzlich auch noch beim Kauf dieser Geräte die Umwelt nachhaltig geschützt werden. Der Kauf besonders energiesparender Haushaltsgeräte lohne daher doppelt.

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